Flughafen Hamburg Fuhlsbüttel SOP
Quicksheet
Allgemeine Informationen
Übersicht der Positionen
Position | Callsign | Rufzeichen | Frequency / Frequenz |
---|---|---|---|
Übersicht der Pisten
Übersicht der ILS-Frequenzen
Durchsatzraten [1]
Starts/Stunde | Landungen/Stunde | Maximal/Stunde |
31 | 31 | 48 |
Hamburg Ground (Delivery)
Hamburg Ground (Delivery) | |
Login | EDDH_DEL |
Controllerkürzel | DHL |
Frequenz | 121.800 |
Visibility Range | 20 NM |
Hamburg Ground ist auf VATSIM für die Streckenfreigabe von IFR-Flügen aus Hamburg zuständig. Anders als an vielen anderen Flughäfen trägt die Station das Rufzeichen "Ground" und nicht "Delivery". Das reale Vorbild hat dabei weitere Zuständigkeiten, lediglich für Zwecke von VATSIM ist die Zuständigkeit auf die Streckenfreigabe beschränkt.
Als VATSIM-Lotse ist jeder aufgegebene Flugplan auf Fehler und Plausibiliät hin zu prüfen. Dazu sollte die Piste und zugehörige SID überprüft und in der "Departure List" einmal angeklickt werden. Mittels der Funktion "Auto Assign Squawk" ist ein Squawk zu vergeben. Dieser kann auch manuell zugeteilt werden. In diesem Fall ist die Squawk Range von Hamburg zu beachten, die von 2500 - 2527 reicht.
Weiter ist die Route auf Plausibilität zu prüfen (vorzugsweise indem durch anzeigen lassen der Route als Linien, deren Verlauf rausgezoomt überprüft wird). Häufig verwenden Piloten einen falschen Aircraft Type Designator. Zu erkennen ist ein falsch genutzter Designator leicht an dem "?" in der Flight Plan List. Dieses resultiert daraus, dass Euroscope aus dem falschen Designator keine Wirbelschleppenkategorie annehmen kann. Eine geeignete Seite zur Überprüfung der Aircraft Type Designators ist beispielsweise www.flugzeuginfo.net.
Zuletzt ist auch das Flight level auf Korrektheit zu prüfen. Grundsätzlich ist in Hamburg, wie an den anderen Deutschen Flughäfen, die Halbkreisregel zu beachten, so dass Flüge Richtung Osten mit ungeradem Flight level freizugeben sind, und Flüge nach Westen mit geradem Flight level. Einige Besonderheiten sind jedoch aufgrund verschiedener Restrictions bei der Freigabe in Hamburg zu beachten.
Allgemein gilt für den Airway M852 / UM852, dass hier sollte auf ein ungerades Flight Level geachtet werden sollte.
Folgende maximale Flugflächen sind zu beachten:
Destination | SID | Flight level | Begründung |
---|---|---|---|
EDDF | IDEKO | Ungerade, maximal FL230 | Anschließende Airways, LoAs |
EDDW | Alle | Gerade, maximal FL100 | Geringe Distanz, Wird von EDDH_E_APP an EDDW_APP abgegeben |
EDDV | Alle | Gerade, maximal FL100 | Geringe Distanz, Wird von EDDH_E_APP an EDDV_APP abgegeben |
EDDL, EDDK, EDL*, EDK* | BASUM | Gerade, maximal FL240 | Airway Restrictions [Airway M170] |
Alle | IDEKO | Ungerade | Anschließende Airways |
Alle | AMLUH | Ungerade | Anschließende Airways |
Alle | andere SIDS | Halbkreisregel |
Übersicht der Standard Instrument Departures (AIRAC 2208)
Mode S / Squawk 1000
Durch eine entsprechende Equipment Kennung kann Euroscope automatisch ein Squawk 1000 vergeben (Mode S vorhanden). Bei Flugrouten durch den dänischen Center Bereich soll auf Bitten der dortigen Controller allerdings manuell ein normaler Squawk zwischen 2500 - 2527 zugeteilt werden, da die Dänemark FIR keine Mode S Correlation durchführt.
Vectored Departure
Kann der Pilot keine Standard Instrument Departure (SID) abfliegen, wird sich dieser beim Deliverylotsen melden. In diesem Fall koordiniert der Deliverylotse mit dem Approachlotsen, wie der Pilot nach dem Abheben von der Piste fliegen soll. Oft wird dem Piloten dann ein sog. "Runway Heading" auf 4000 / 5000 Fuß zu fliegen. Danach bekommt der Pilot dann die Freigabe, seinen ersten geplanten Wegpunkt anzufliegen.
Hamburg Apron (Ground)
Hamburg Apron (Ground) | |
Login | EDDH_E_GND EDDH_W_GND |
Controllerkürzel | DHG |
Frequenz | 121.700 121.975 |
Visibility Range | 20 NM |
Hamburg East Apron (Ground)
Hamburg Apron ist auf VATSIM für die Rollkontrolle auf dem Apron 1 (östlich der Piste 33). Anders als an anderen Flughäfen trägt die Station das Rufzeichen "Apron" und nicht "Ground", dies ist an dem realen Vorbild orientiert, da der Loste für den Hamburger Apron eine von dem Flughafenbetreiber gestellte Person ist. Sollte Hamburg West Apron online sein, so sind ggf. das Kreuzen der Piste 33 mit Hamburg Tower zu koordinieren und danach den Flieger an den West Apron zu übergeben. Als VATSIM-Lotse übernimmt man aber, bei unbesetztem Delivery, auch die Aufgaben dieses.
Hamburg West Apron (Ground)
Ein weiterer Apron Controller bedient das Vorfeld 2 und weitere Bereiche gemäß AIP AD EDDH 2-7. Die Möglichkeit der Delegation des Zuständigkeitsbereichs auf Rollweg G an Hamburg Tower kann in bestimmen Verkehrssituationen sinnvoll sein.
Der Zuständigkeitsbereich würde in Abwesenheit an Hamburg East Apron fallen.
Ankommende Luftfahrzeuge, mit Zielposition auf Vorfeld 2 werden mit der Anweisung vor Y1 beziehungsweise Y3 zu halten, übergeben.
Rollwegbeschränkungen
Für Informationen zu den Abmaßen der Luftfahrzeuge empfiehlt sich die Luftfahrzeugdatenbank von Eurocontrol. Informationen zu den Klassifierungen der ICAO Letter sind by Skybrary zu finden
Alle Rollwege sind, sofern keine Beschränkung angegeben ist, für ICAO Letter F freigegeben.
Taxiway | Beschränkung |
---|---|
Alpha 1 | Letter E oder kleiner |
Alpha 4 | Maximale Spannweite 36m |
Bravo 1 | Letter E oder kleiner |
Bravo 5 | Maximale Spannweite 36m, Letter C oder kleiner |
Delta 4 | Letter C oder kleiner |
Delta 6 | Letter D oder kleiner |
Delta 7 | Letter C oder kleiner |
Delta 8 | Letter D oder kleiner |
Echo 4 | Letter E oder kleiner |
Foxtrott | Letter D oder kleiner |
Golf | für Zurückrollen: Letter D oder kleiner |
Tango | Maximale Spannweite 80m; >80m Schleppen zum Vorfeld 6 |
Uniform | Maximal Spannweite 60m; >36m Schleppen zum Vorfeld 5 |
Victor | Maximale Spannweite 28,65m, 30,3m Länge und 4,9m Fahrwerksbreite |
Whiskey | Maximale Spannweite 24m |
Yankee 1 | Letter D oder kleiner |
Yankee 4 | Maximale Spannweite 30m |
Yankee 5 and 6 | Maximale Spannweite 12m |
Yankee 7 | Maximale Spannweite 29m |
Zulu 1 | Orange und Blue Line: maximale Spannweite 36m |
Zulu 4 | Letter C oder kleiner |
Zulu 5 | Südlich Z1: Letter E oder kleiner |
Zulu 7 | Maximale Spannweite 25m |
Zulu 8 | Maximale Spannweite 36m |
Hamburg Tower
Hamburg Tower | |
Login | EDDH_TWR |
Controllerkürzel | DHT |
Frequenz | 126.850 |
Visibility Range | 50 NM |
Hamburg Tower kümmert sich um den restlichen Groundbereich, welcher nicht vom Apron abgedeckt wird, sowie allen an- und abfliegenden IFR-Verkehr, sobald sie auf dem ILS sind beziehungsweise am Rollhalt stehen. Auch der gesamte VFR-Verkehr wird vom Tower übernommen und dann zu den passenden Rollhalten geschickt. Seine Zuständigkeit liegt, sofern ein EDDH_E_GND online ist, bei den Pisten und dem Apron 2. Sollte EDDH_W_GND online sein, übernimmt dieser den zugewiesenen Bereich, sodass der Tower für die Pisten zuständig ist.
Der Tower kümmert sich - auch wenn es in seinem Luftraum liegt - nicht um den Airbuswerksflughafen Finkenwerder. Dies ist Aufgabe des darüber liegendem Radarlotsen. Ein Tiefanflug in Finkenwerder soll mit dem Approach koordiniert werden, um unnötige Frequenzwechsel zu vermeiden.
Die Rollbahneinmündung E4 ist für Flugzeuge mit ICAO code letter E oder kleiner zulässig (vgl. A1 und B1 am APR 1).
Departures müssen durch den Tower angemessen vorgestaffelt werden. Wenn zwei Luftfahrzeuge auf der gleichen SID fliegen, muss der Abstand mindestens 5nm betragen, idealerweise wird die Lücke mit einer anderen Departure (andere SID) gefüllt.
VFR - Tower
Hamburg Tower | |
Login | EDDH_R_TWR |
Controllerkürzel | DHR |
Frequenz | 121.275 |
Visibility Range | 50 NM |
In Hamburg besteht die Möglichkeit, einen VFR-Tower zu öffnen. Hierzu sind die geltenden Besetzungsregeln zu beachten.
In der Realität hat dieser die Möglichkeit mittels Radar präzise Verkehrsinformationen zu geben und den VFR-Verkehrsfluss effizient zu gestalten. In seinen Aufgabenbereich fallen alle VFR Flüge im Bereich der Kontrollzone so auch Ein-/ Aus-/ und Durchflüge. Platzrundenflüge und Pistenfreigaben bleiben im Zuständigkeitsbereich des normalen Towers. Damit Verkehrsinformationen mit exakten und verifizierten Höhenangaben gegeben werden können, darf der R_TWR Squawks zuweisen und die Squawkvergabe für abfliegenden Verkehr aus Hamburg an Apron/Tower delegieren.
Abflüge werden nach dem Start durch den Tower an den Radar-Tower übergeben. Für Übergaben von Anflügen nach Hamburg können individuelle Absprachen getroffen werden, jedoch empfiehlt sich für bestimmte Pistenkonfigurationen die Außenalster als visueller Referenzpunkt im Süden des Flughafens.
Die effiziente Abwicklung des Verkehrs kann nur durch gute Kooperation und Koordination zwischen Tower und Radar-Tower gewährleistet werden.
Hubschrauber
Auf dem Gelände des Flughafens sind die beiden Polizeihubschrauber der Polizei Hamburg stationiert. Die Station befindet sich am östlichen Ende des Vorfeldes 5 . Starts und Landungen werden aufgrund der baulichen Gegebenheiten mit direkten Ab- und Anflügen von bzw. zur Plattform durchgeführt. Ca. 6 km südöstlich des Platzes innerhalb der Kontrollzone befindet sich das Bundeswehrkrankenhaus, hier ist der Christoph 29 stationiert. Innerhalb des Sektors Boberg befindet sich das Unfallklinikum der Berufsgenossenschaft, hier ist der Christoph 50 (Hansa) beheimatet. Auch sind im näheren Umfeld des Flughafens mehrere Krankenhäuser die zum Teil überregionale Bedeutung haben und daher auch von externen Rettungshubschraubern angeflogen werden.
In EuroScope werden die Kliniken und Krankenhäuser innerhalb der Kontrollzone wie folgt abgekürzt:
- AKA = Asklepios Klinik Altona
- AKE = Schön Klinik Eilbek (ehm. Asklepios Klinik Eilbek)
- AKH = Asklepios Klinik Nord (Heidberg)
- BWK = Bundeswehrkrankenhaus - Standort CHX29 (ehm. SAR71 = CS/MEDEVAC+REG)
- KWS = Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift
- STG = Asklepios Klinik St. Georg
- UKB = BG Unfallklinikum Boberg - Standort CHX50 (Hansa)
- UKE = Universitätsklinikum Eppendorf